Hallo zusammen

 

So, nach einiger Zeit und Vielem, was passiert ist, kommt wieder mal ein Freudesbrief von den Wyssacher Widis. Viel ist gegangen, weshalb er etwas länger ist als sonst...

Schulstart

Benaja hat erfolgreich die Schule gestartet. Nayara nach den Fragen, ob sie gleich in die Schule soll oder nicht, ist ebenfalls mit Freude wieder im Kindergarten dabei! Es geht gut und wir sind froh: Auch wenn man nie weiss, wie der andere Weg gekommen wäre, sieht es doch danach aus, dass der gefundene Weg sicher nicht schlecht ist! Matthja ist mit Begeisterung in der Spielgruppe: Es ist bereits das letzte Jahr Spielgruppe, das ein Mitglied unserer Familie dieser Generation bestreitet :-)

Bei Benaja haben wir noch Abklärungen gestartet, wie er leistungsmässig unterwegs ist: Schule ist für ihn zwar ok, aber fachlich eher langweilig (neben lesen und schreiben geht auch rechnen bereits viel weiter als üblich...): Er ist zwar intellektuell gut unterwegs - oberer Durchschnitt für sein Alter - dafür hat er eher Mühe mit Konzentration und an etwas dranbleiben. Die Grenze zwischen "bubi-einfach" und "sehr schwierig" ist recht schmal - durchbeissen ist noch nicht so sein Ding :-) Zudem stört er mit seiner Art auch die einen oder anderen Unterrichts-Stunden. Wir wollen nun mit der Schule schauen, wie wir dies gut fördern können: leistungsmässig aber auch bei den nicht-intellektuellen Punkten.

 

Wander-Retraite David

Im August durfte sich David eine Retraite nehmen, wo er von Wyssachen via Huttwil, Hüswil, Luthern-Bad, Napf, Bramboden nach Wolhusen gewandert ist. Fazit: 2 Nächte und 2 Tage, wandern (ca. 52 km / 72 Leistungs-km), schwitzen, Aussichten geniessen, Blattern an den Füssen - aber danach wieder glücklich mit der Familie vereint! Es hat gut getan ein wenig Zeit für sich zu haben und der Hektik des Alltags zu entfliehen! Die Wanderungen waren intensiv - da völlig untrainiert - und die Übernachtungen unter freiem Himmel waren schön.

 

Gesundheit Muetti Ursula

Seit einem Jahr spürte Ruth immer wieder eine Art Einengung beim atmen. Nach der DIagnose einer Arterienverengung bei den Kranzgefässen im August musste sie sich kurzfristig einer Bypass-Operation unterziehen. Das war gerade überraschend und plötzlich musste die ganze Familie Hess kurzfristig umdisponieren ohne Hüte und Ehefrau - Ruth musste sich danach während mehreren Monaten schonen und etwas kürzertreten. Gott sei Dank ist alles gut verlaufen und Ruth geht es wieder gut.

 

Ehewochenende

Auf das 10-jährige Jubiläum unserer Ehe organisierte David in Sardinien ein Wochenende nur für Ursula und ihn. Das war wunderschön und ruhig: Etwas weit von der Reise her, aber sehr erholsam und gemütlich!

 

Gartensegen

Ursula hat ja früher immer gesagt: "Ich und Garten? NIE!!!!!" - Naja, mit dem vielen Gemüse und der reichen Frucht unseres Gartens aber hat sie recht viel Freude bekommen am Garten. Gut, er ist nicht sooo riesig - aber das, was wir haben, macht Spass und wir haben echt etwas davon (Kartoffeln, Zwiebeln, Gemüse: Immer noch aus dem eigenen Garten statt aus dem Migros!)!

 

Burgdorfer Stadtlauf

Nach dem Experiment von Nayara im Jahr 2017 und ihrem Statement "nie wieder" wollten dieses Jahr trotzdem alle Kinder am Burgdorfer Stadtlauf mitmachen. Matthja hat dann im letzten Moment einen Rückzieher gemacht, aber Nayara und Benaja haben ihren Lauf absolviert: Nayara wurde in ihrer Kategorie 50., Benaja 15. Wir waren (und sind) sooo stolz auf sie!

 

Ferien

Auch diesen Herbst gingen wir mit der Heilsarmee in die Ferien: Dieses Mal wieder in die Toskana. Begonnen haben die Ferien aber mit der Hochzeit der Schwester von David: Susanna. Sehr ungewöhnlich, wenn nun plötzlich eine Frau Fischer anruft... ;-) Direkt nach der Hochzeit ging es dann los in die Toskana (Wieder die Nacht hindurch)!

Die Ferien selber erlebten wir eher zwiespältig: Einerseits schön aber irgendwie sind wir als ganze Famliie nicht so recht zur Ruhe gekommen. Den Grund haben wir bis heute nicht herausgefunden: Irgendwie war es sehr unruhig, die Kinder sehr herausfordernd und es war schwierig. An einem Tag haben wir uns sogar überlegt, was es alles brauchen würde, wenn wir nun packten und gingen. So weit kam es dann nicht, aber diese Ferien waren definitiv anders als die letzten Jahre.

Nun, wir werden trotzdem wieder Ferien machen: Man lebt halt, ist zusammen unterwegs und manchmal geht das einfacher und manchmal nicht ganz so. Die Ferien waren trotzdem gut und wir konnten doch auch ausspannen...

Als wir dann nach Hause kamen, waren noch alle der Reihe nach krank: Nach 4 anstrengenden, schlafarmen Nächten in Folge waren wir Eltern dann doch recht müde!

 

Gesundheit Muetti David

Die Mutter von David hat ja eine unheilbare Krankheit. Im Herbst letzten Jahres ist sie zusätzlich an einer starken Infektion erkrankt, die dazu führte, dass sie einige Wochen unansprechbar im Spital war - einige Zeit davon auf der Intensivstation - und seit etwa 2 Monaten im Pflegeheim ist. Diese Situation war anfänglich sehr herausfordernd, weil plötzlich eine bisher nicht gekannte Verantwortung auf die Angehörigen zukam: lebensbestimmende Entscheidungen zu treffen für einen Menschen, der selber nicht in der Lage ist, sich mitzuteilen - Man möchte ja im Sinne der betroffenen Person entscheiden! Ursula und ich haben festgestellt, wie wichtig es ist, die eigenen Wünsche und Vorstellungen in dem Zusammenhang miteinander auszutauschen - bevor so eine Situation auftritt!

 

Projekt WEF in Davos

Wieder einmal war David mit Crossroads bei einem WEF dabei. Er hat die Zeit mit seinen Freuden aus Hong Kong und der ganzen Welt genossen - der Weg, um sie sonst zu sehen ist ja relativ weit :-). Wir waren wieder mit der Flüchtlings-Simulation vor Ort und etwa 400 Teilnehmer vom WEF haben sich auf diese 1 1/2-stündige Erfahrung eingelassen: das ist toll und man weiss, wofür man eine intensive und anstrengende Woche auf sich nimmt! Seine Arbeit war vor allem organisatorischer Art: Manchmal ist es halt doch einfacher, mit Schweizerdeutsch zu kommunizieren :-) Er konnte in einigen Situationen dazu beitragen, dass sich der Rest der Crew auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren konnte, sich in der Simulation einzubringen.

Eindrücke: https://www.youtube.com/watch?v=c1Z0jWMhTdQ (englisch), https://diepresse.com/home/karriere/karrierenews/5568238/Live-aus-Davos_Ich-wuensche-mir-den-Krieg-zurueck-Denn-da (deutsch), Stimmen von Teilnehmern: http://refugee-run.org/feedback (englisch)

Auch wenn es David war, der persönlich mit Crossroads vor Ort am WEF war, so war es doch ein Familienprojekt, da Ursula zuhause die Familie schmeissen musste! Es ist ihr gut gegangen und sie hat gemerkt, dass Gott schon schaut, wenn man dann auf ihn angewiesen ist: Gesundheit aller Beteiligten gut, Kinder haben mehrheitlich gut mitgemacht - und da wo es dann doch mal schwierig wurde, waren immer Leute da, die geholfen haben!
-> Es muss einfach gesagt sein: Ohne die Bereitschaft von Ursula hätte David nicht nach Davos gehen und mithelfen können, die Not in dieser Welt ein wenig den Managern und Regel-Machern dieser Welt  etwas näher zu bringen! Vielen Dank!

 

Das wärs gewesen für dieses Mal: Nachfolgend nochmals ein paar Fotos - Bilder sagen manchmal einfach mehr als 1000 Worte!

 

 

Herzlich grüssen Euch

Alle Widis: Ursula und David mit Benaja Isaak, Nayara Joy und Matthja David